Das war ein ereignisreicher Sonntag für die Feuerwehr Heyersum, wie er auch nicht oft vorkommt.
Insgesamt mussten die Kameraden/innen der Ortfeuerwehr heute dreimal zu Einsätzen ausrücken.
Den Anfang machte ein Brandeinsatz um 02.10h in Burgstemmen. Dort wurde in einer Dachgeschosswohnung eine starke Rauchentwicklung gemeldet. Daher wurde dazu der 2. Zug der Gemeinde Nordstemmen alarmiert. Nachdem die Feuerwehren aus Burgstemmen, Mahlerten und Heyersum dann in Burgstemmen eintrafen, wurde zunächst die Lage erkundet.
Dabei wuirde dann festgestellt, dass das gesamte obere Geschoss verqualmt war. Es wurden dann Trupps unter Atemschutz eingesetzt, die in das Gebäude eindrangen. Die Bewohnerin konnte zwischenzeitlich das Haus verlassen und wurde dem Rettungsdienst übergeben.
Als Ursache wurde dann ein Terrarium gefunden, in dem ein Schwelbrand herrschte. Das Terrarium wurde aus dem Haus geschafft und draussen abgelöscht. Danach wurde das Haus mit Hilfe eines Lüfters entraucht.
Die Bewohner des Terrariums, drei Schildkröten, konnten unbeschadet in die Obhut einer Nachbarin übergeben werden. Danach wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben und alle Feuerwehren konnten wieder einrücken.
Am Abend kam es dann gegen 19.00 Uhr zur nächsten Alarmierung der Ortsfeuerwehr. Eine große Gewitterfront, die durch den Landkreis zog, sorgte für Starkregen und Orkanböen. Dadurch lief ein Keller in der Straße „Auf der Leege“ voll Wasser, sodass dieser fast 5cm überflutet war. Wir wurden zum Abpumpen des Wassers alarmiert. Da aber kurz vor unserem Eintreffen der Regen nachlies, schaffte es der Hausbesitzer ohne weitere Hilfe, die Wassermassen zu bekämpfen. Als wir die Lage erkundeten, war man schon mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Wir konnten daher wieder ohne Einsatz einrücken.
Kaum eine Stunde Später, um 19.55 Uhr, gingen dann im gesamten Gemeindegebiet die Sirenen. Da es aufgrund der extremen Wetterlage im gesamten Landkreis zu vielen Einsätzen kam, war das Funknetz der Feuerwehr so stark belastet, dass es zeitweise zusammenbrach. Auch in Burgstemmen und Nordstemmen liefen bereits die ersten Keller voll. Um im Einsatzfall schnelle Hilfe zu gewährleisten, ordnete der Gemeindebrandmeister der Gemeinde Nordstemmen daher eine sofortige Bereitstellung der einzelnen Feuerwehren an ihren Standorten an.
Da sich die Lage am Abend aber zum Glück wieder beruhigte, wurde die Bereistschaft um 21.30 Uhr wieder aufgehoben, sodass alle Kameraden jetzt hoffentlich zum letzten Mal wieder einrücken konnten.